MARKETING
August 4, 2025
min Lesezeit

Wie hoch ist die Verkaufsprovision bei Amazon? Erklärung

Wie hoch ist die Verkaufsprovision bei Amazon?

Edis Özsoy

Geschäftsführer

August 4, 2025

Share:

Der Amazon-Marktplatz ermöglicht Händlern, Produkte millionenfach zu verkaufen. Doch für diesen Service fallen unterschiedliche Gebühren an. Ob Einsteiger oder Profi – das Verständnis der Kostenstruktur ist entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Kosten setzen sich aus festen und variablen Anteilen zusammen. Verkäufer wählen zwischen einem monatlichen Abo (39 €) oder Einzelgebühren pro Artikel (0,99 €). Zusätzlich berechnet Amazon prozentuale Anteile – je nach Kategorie zwischen 7 % und 15 %. Eine Ausnahme bildet Alexa-Zubehör mit 45 %.

Seit 2019 gilt eine Mindestgebühr von 0,30 € pro Verkauf. Neben den Basisgebühren kommen Versandkosten oder FBA-Lagergebühren hinzu. Unser Rat: Nutzen Sie den offiziellen Gebührenrechner, um Ihre Margen präzise zu planen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Amazon bietet zwei Tarifmodelle: Einzelverkäufer- und Profi-Konto
  • Provisionssätze variieren je Produktgruppe (7 % bis 45 %)
  • Zusätzliche Kosten für Lagerung und Versand beachten
  • Mindestgebühr von 0,30 € pro Transaktion seit 2019
  • Kostenkalkulation mit Amazon-eigenen Tools vereinfachen

Grundlagen des Amazon-Marktplatzmodells

Das Erfolgsgeheimnis von Amazon liegt in seinem dreidimensionalen Ansatz: Eine Plattform schafft Mehrwert für Händler, Konsumenten und das Unternehmen selbst. Über 140.000 kleine und mittlere Unternehmen generierten hier 2022 mehr als 100.000 $ Umsatz – Tendenz steigend.

Das Konzept hinter dem Marktplatz

Amazon agiert als digitaler Mittler zwischen Anbietern und Suchenden. „Wir entfernen Handelsbarrieren, damit sich Innovationen entfalten können“, bringt es ein Plattformsprecher auf den Punkt. Drittanbieter verantworten mittlerweile 60% aller verkauften Artikel.

Für Händler bedeutet dies: Sie nutzen bestehende Logistiknetzwerke und Zahlungssysteme. Statt eigene Shops zu betreiben, konzentrieren sie sich auf Produktqualität und Kundenkommunikation. Letzteres zeigt Wirkung – die Gebührenerlöse stiegen 2022 um 20% auf 21,38 Milliarden $.

Wichtige Rollen im Ökosystem

Verkäufer Käufer Plattform
Nutzen globale Reichweite Profitieren von Preisvergleichen Sichert Transaktionsabwicklung
Zahlen Nutzungsgebühren Erhalten Käuferschutz Optimiert kontinuierlich Features
Stellen Produktvielfalt Sparen Suchzeit Analysiert Markttrends

Kunden schätzen besonders die Transparenz: Bewertungssysteme und Rückgaberechte schaffen Vertrauen. Verkäufer wiederum erhalten detaillierte Verkaufsanalysen – eine Win-Win-Situation, die das Modell so erfolgreich macht.

Übersicht der Amazon Verkaufsgebühren

Transparente Preisgestaltung beginnt mit dem Verständnis aller anfallenden Kosten. Amazons System kombiniert feste Beträge mit prozentualen Anteilen – ein Mix, der Einsteiger oft überrascht.

Fixe Gebühren und variable Prozentsätze

Zwei Modelle stehen zur Wahl: Ein Profi-Konto kostet 39 € monatlich. Wer selten verkauft, zahlt 0,99 € pro Artikel. Diese Grundgebühren gelten unabhängig vom Umsatz.

Die variablen Anteile hängen von der Warengruppe ab. Elektronikartikel liegen bei 7 %, Bekleidung bei 15 %. Spitzenreiter ist Alexa-Zubehör mit 45 % – hier lohnt sich eine Margenberechnung besonders.

Mindestgebühren und Sonderregelungen

Seit 2019 gilt: Jeder Verkauf bringt Amazon mindestens 0,30 € ein. Bei Billigartikeln unter 3 € kann diese Gebühr die Gewinnspanne stark schmälern.

Medienprodukte wie Bücher haben eigene Regeln. Zusätzlich zur Prozentsatzgebühr fallen hier 0,81-1,01 € Fixkosten an. Bei Artikeln unter 10 € reduziert sich manchmal der prozentuale Anteil.

Tipp: Nutzen Sie den Amazon-eigenen Rechner. Er berücksichtigt automatisch alle Sonderfälle und verhindert böse Überraschungen bei der Abrechnung.

Wie hoch ist die Verkaufsprovision bei Amazon?

Die Höhe der Provisionen bestimmt maßgeblich Ihre Gewinnmarge. Für Technikprodukte wie PCs fallen nur 6% an, während Amazon-Gerätezubehör mit 45% Spitzenreiter ist. Medienartikel wie Bücher oder DVDs liegen konstant bei 15% des Verkaufspreises.

Besonders wichtig: Die Mindestgebühr pro Transaktion. In den meisten Kategorien startet diese bei 1$ – Uhrenhersteller zahlen sogar 2$. Bei preiswerten Artikeln kann diese Verkaufsgebühr schnell unrentabel werden.

Strategisches Pricing wird dadurch essenziell. Kalkulieren Sie stets beide Komponenten ein: den prozentualen Anteil und die Festbeträge. Nutzen Sie hierfür Amazons interne Tools, um Kostenspitzen automatisch zu erkennen.

Ein cleverer Mix aus Premium- und Budgetartikeln gleicht niedrige Margen aus. Denken Sie an Cross-Selling: Zubehör mit höheren Provisionen lässt sich oft mit Basisprodukten kombinieren. So bleiben Ihre Verkäufe profitabel.

FAQ

Welche Gebühren fallen beim Verkauf über Amazon an?

Die Kosten setzen sich aus Verkaufsprovisionen, monatlichen Lagergebühren (bei FBA), Versandkosten und eventuellen Zusatzleistungen zusammen. Provisionen variieren je nach Produktkategorie – z. B. 15 % für Elektronik, 8 % für Bücher.

Gibt es Unterschiede bei den Gebühren für physische Produkte und digitale Artikel?

Ja. Für physische Waren wie Bücher, DVDs oder Videospiele gelten andere Prozentsätze als für digitale Downloads (z. B. Musik oder Software). Digitale Produkte haben oft höhere Abschlussgebühren.

Wie berechnet Amazon die Versandkosten für Verkäufer?

Beim Fulfillment by Amazon (FBA) übernimmt Amazon Lagerung und Versand. Die Kosten hängen von Größe, Gewicht und Lagerdauer ab. Bei Selbstversand trägt der Verkäufer die Logistik.

Welche versteckten Kosten sollten Verkäufer beachten?

Neben Provisionen können Rücknahmegebühren, Langzeitlagerkosten bei FBA oder Werbeaufschläge (Amazon Advertising) hinzukommen. Nutze den Amazon-Gebührenrechner für eine genaue Planung.

Sind Mindestgebühren pro Artikel üblich?

Bei einigen Kategorien wie Schmuck oder Schuhen gibt es Mindestgebühren von 0,30 € bis 2,00 € pro Verkauf. Dies gilt unabhängig vom Verkaufspreis.

Lohnt sich der Verkauf über FBA trotz höherer Gebühren?

Oft ja. Durch Prime-Versand und vertrauenswürdige Logistik steigen die Verkaufschancen. Die Lagerkosten sind jedoch bei langsam drehenden Artikeln kritisch zu prüfen.